Bruxismus, auch Zähneknirschen oder Kieferpressen genannt, ist eine der wichtigsten Ursachen für Zahnabnutzung! In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen und Symptome von Bruxismus und schließlich über einige Behandlungen, die das Zähneknirschen und -pressen stoppen. Los geht’s!
Was ist Bruxismus?
Zunächst einmal müssen wir wissen, was Bruxismus bedeutet. Bruxismus, auch bekannt als Stresskrankheit, ist eine parafunktionelle Aktivität im Mund, die für normale Funktionen wie Essen oder Sprechen irrelevant ist. Es handelt sich dabei um ein weit verbreitetes Verhalten, das Berichten zufolge bei 8 bis 31 % der Allgemeinbevölkerung vorkommt. Zähneknirschen und Kieferpressen können vor allem dann auftreten, wenn Umweltstress in psychischen Stress umschlägt. Wenn sich der Patient nicht in Behandlung begibt, werden viele Zähne nach einer Weile abgenutzt, bis der ganze Zahn weg ist!
Es gibt zwei Arten von Bruxismus:
■ Schlaf-Bruxismus
Der Patient knirscht mit den Zähnen und presst den Kiefer im Schlaf zusammen. Die Symptome des nächtlichen Zähneknirschens sind beim Aufwachen schlimmer.
■ Bruxismus im Wachzustand
Knirschen und Zusammenpressen der Zähne kann auch tagsüber als Folge von Stress oder Angst auftreten.
Zahnschäden können sowohl am Tag als auch in der Nacht ähnlich sein.
Bruxismus – Symptome und Anzeichen
Da sich die meisten Menschen des Problems nicht bewusst sind, ist es sehr wichtig, die Anzeichen und Symptome von Bruxismus zu kennen und einen Zahnarzt für eine regelmäßige Zahnpflege aufzusuchen. Die wichtigsten Anzeichen und Symptome sind die folgenden:
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Das unangenehme Geräusch von Zähneknirschen und -pressen kann laut genug sein, um Ihren Partner im Schlaf zu wecken!
- Abgeflachte, abgesplitterte, gebrochene oder lockere Zähne.
- Schmerzen oder Empfindlichkeit der Zähne.
- Unterbrechung des Schlafs
- Kopfschmerzen, insbesondere Schmerzen in den Schläfen.
- Schmerzen im Nacken und
- Schmerzen, die sich wie Ohrenschmerzen anfühlen
- Schmerzen im Gesicht, Kiefer oder Nacken
- Knacken in den Kiefergelenken (TMJ)
- Schmerzen im Kiefer beim Essen harter oder kaubarer Speisen
Ursachen für Zähneknirschen
Aufgrund einer Kombination aus physischen, psychologischen und genetischen Faktoren ist die Ursache von Bruxismus unbekannt, aber einige mögliche Ursachen werden allgemein akzeptiert.
Stress und Ängste
Familiäre Verpflichtungen, beruflicher Druck, Ärger und Frustration verstärken Angst und Stress und können zu Zähneknirschen oder Zähnepressen führen.
Atemstörungen im Schlaf
Menschen, die zu Schlafstörungen wie Schnarchen und Schlafapnoe (Atemaussetzer) neigen, knirschen mit den Zähnen, um normal zu atmen.
Nebenwirkungen von SSRI-Medikamenten
Einige Antidepressiva wie die Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) können Bruxismus verursachen.
Rauchen und Trinken!
Rauchen, Alkoholkonsum und Koffein können das Risiko von Bruxismus erhöhen.
Bruxismus kann erblich bedingt sein
Bruxismus kann erblich bedingt sein. Das bedeutet, dass, wenn Sie mit den Zähnen knirschen, andere Mitglieder Ihrer Familie das gleiche Problem haben können.
Kindheit
Sie tritt häufig bei kleinen Kindern auf, verschwindet aber glücklicherweise in den meisten Fällen im Erwachsenenalter.
Orale Gewohnheiten
Zähneknirschen und Zähnepressen kann auch mit schlechten oralen Angewohnheiten wie dem Kauen auf Stiften, Nägelkauen oder Zungenstoßen verbunden sein.
Die Risiken von Bruxismus!
Wenn nichts unternommen wird, führt Bruxismus zu ernsthaften Gesundheitsrisiken!
Abgebrochener Zahn und Zahnabnutzung
Offensichtlich führen Zähneknirschen und Zähnepressen allmählich zu Rissen im Zahn. Risse sind ideal für Bakterien, die in den Zahn eindringen und ihn beschädigen können.
Nach einer Weile können die Bakterien Empfindlichkeit, Schmerzen und schließlich Zahnverschleiß verursachen.
Kiefergelenk-Erkrankung
Das Temporomandibulargelenk (TMJ ) verbindet Ihren Kieferknochen mit Ihrem Schädel. Bruxismus kann dazu führen, dass Ihr Kiefer gesperrt wird, wenn Sie ihn öffnen und nicht schließen können. Eine weitere Störung kann das Knacken sein, wenn Sie Ihren Mund öffnen und schließen.
Spannungskopfschmerzen
Zähneknirschen und Kieferpressen verursachen starke Schmerzen in Gesicht, Kiefer, Hals und Kopf.
Bruxismus-Behandlung! Wie kann man Zähneknirschen stoppen?
Es gibt so viele Dinge, die ein Arzt Ihnen anbieten kann, um dieses Problem zu lösen, wie z.B.:
Zahnschutz für die Nacht
Ein nächtlicher Zahnschutz, auch Dental Guard, Night Guard oder Okklusionsschiene genannt, ist ein retainerähnliches Kunststoffteil, das die Kaufläche abdeckt und entweder auf dem oberen oder unteren Gebiss getragen werden kann, um die Zähne des Patienten vor Schäden durch nächtlichen Bruxismus zu schützen. Sie kann hart oder weich sein, je nach Situation des Patienten.
Botox für den Kiefer
Obwohl Kiefer-Botox als ästhetisches Mittel bekannt ist, um das Gesicht schlanker und weniger quadratisch zu machen, kann es auch eine wirksame Lösung für Kieferknirschen (Bruxismus) sein. Wenn Botox in den Kaumuskel gespritzt wird, entspannt es die Kiefermuskeln (lähmt den Muskel vorübergehend), so dass sich der Muskel nicht mehr wie zuvor bewegen kann!
Der Eingriff ist in 15 Minuten erledigt. Die Wirkung von Kiefer-Botox hält 3 bis 4 Monate an. Wenn Sie das Ergebnis beibehalten möchten, müssen Sie die Behandlung alle 3 bis 4 Monate wiederholen.
Reduzieren Sie Ihr Stressniveau
Wie bereits erwähnt, ist Bruxismus auch als Krankheit der gestressten Menschen bekannt. Das heißt, je mehr Stress und Angst, desto mehr chronischer Bruxismus! Eine der besten Möglichkeiten, das Zähneknirschen und das Zusammenpressen des Kiefers zu beenden, besteht also darin, Ihren Stress und Ihre Ängste zu reduzieren. Sie können einen Psychologen aufsuchen, der Ihnen hilft, Ihren Stress und Ihre Ängste zu bewältigen und zu reduzieren.