Zurückgehendes Zahnfleisch ist eine ernste Zahnerkrankung, die professionell behandelt werden muss. Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Ihr Zahnfleisch zurückbildet, sollten Sie Ihre Zahnprobleme so schnell wie möglich behandeln lassen. Eine Verzögerung der Behandlung von Zahnproblemen kann zu schweren Komplikationen führen. Eine Zahnfleischtransplantation ist zum Beispiel nur dann eine Option, wenn Sie Ihre Mundgesundheit vernachlässigen.
In der Regel gibt es weniger invasive Behandlungsmöglichkeiten, aber diese sind nur für leichte Fälle von Zahnfleischrückgang geeignet. Wenn eine Zahnfleischtransplantation die ideale Behandlung für Ihren Fall ist, lesen Sie weiter, um mehr über die Vor- und Nachteile des Verfahrens zu erfahren. Außerdem erfahren Sie, was die Behandlung kostet und wo Sie die beste Klinik für erstklassige Zahnpflege zu erschwinglichen Preisen finden können.
Was ist eine Zahnfleischtransplantation?
Ein Zahnfleischtransplantat ist ein mikrochirurgischer Eingriff, der zurückgehendes Zahnfleisch rückgängig macht. Aufgrund schlechter Mundhygiene und einiger anderer Faktoren können Zahnstein und Plaque dazu führen, dass sich der Rand Ihres Zahnfleischgewebes zurückzieht.
Ohne dringende Behandlung kann sich das Zahnfleisch so weit zurückziehen, dass die Zahnwurzeln freigelegt werden. In diesem Fall benötigen Sie ein Zahnfleischtransplantat, um den Zustand zu korrigieren.
In der Medizin ist ein Transplantat jedes Gewebe, das von einer Stelle entnommen und an eine andere Stelle verpflanzt wird. Da das Gewebe auf dem Dach unseres Mundes die Fähigkeit hat, sich zu regenerieren, ist es normalerweise die Quelle für das Zahnfleischtransplantat. Es gibt jedoch noch andere Arten von Zahnfleischtransplantaten, die wir weiter unten besprechen werden.
Arten von Zahnfleischtransplantationen
Es gibt derzeit 2 verschiedene Arten von Zahnfleischtransplantationstechniken, deren Anwendung sich je nach Schweregrad Ihres Zahnfleischrückgangs unterscheidet.
1- Weichgewebetransplantat (Freies Zahnfleischtransplantat)
Bei einem Weichgewebetransplantat entnimmt Ihr Zahnarzt ein kleines Gewebe aus dem Gaumen und befestigt es strategisch, um die freiliegende Stelle zu verdecken. Das Zahnfleischtransplantat wird mit einer Naht fixiert. Dadurch werden Ihr Nervengewebe und Ihre Zähne vor Infektionen geschützt.
Bei diesem Eingriff werden Sie keine Schmerzen verspüren, da Ihr Arzt eine örtliche Betäubung oder manchmal auch eine Vollnarkose einleitet. Der gesamte Vorgang kann zwischen 45 Minuten und zwei Stunden dauern.
Die Genesung verläuft schnell, Sie sollten damit rechnen, dass sie in höchstens zwei Wochen abgeschlossen ist. Während dieser Zeit können Sie Unbehagen und Schmerzen verspüren. Ihr Arzt wird Ihnen jedoch die notwendigen Medikamente verabreichen, damit der Heilungsprozess reibungslos verläuft.
Was die Fäden angeht, so wird Ihr Zahnarzt die Fäden nach etwa 14 Tagen entfernen, je nach Heilungsprozess.
2- Lappentransplantat
Bei einem Lappentransplantat entnimmt Ihr Zahnarzt kein Transplantatgewebe von irgendwo im Mund. Stattdessen verwendet Ihr Arzt das Zahnfleischgewebe rund um das schwindende Zahnfleisch. Ein Lappentransplantat hat seinen Namen von der Technik, bei der Ihr Zahnarzt einen kleinen Einschnitt in Ihr Zahnfleisch macht und ein Ende festhält, um es umzuklappen.
Dieses Verfahren ist ideal für dünnes Zahnfleisch, das zusätzliche Stärke benötigt, oder sogar für zurückgehendes Zahnfleisch.
Tut eine Zahnfleischtransplantation weh?
Nein, bei allen Arten von Zahnfleischtransplantationstechniken werden Sie während des Eingriffs keine Schmerzen verspüren. Ihr Zahnarzt wird Ihnen eine örtliche Betäubung, ein Beruhigungsmittel oder in besonderen Fällen sogar eine Vollnarkose verabreichen, um sicherzustellen, dass Sie während des gesamten Eingriffs weder Schmerzen noch Unbehagen verspüren.
Schmerzen oder Unwohlsein sind Symptome, die Sie wahrscheinlich verspüren werden, sobald die Wirkung der Anästhesie nachlässt. Aber Ihr Parodontologe wird Ihnen bereits Schmerzmittel und eine Reihe anderer notwendiger Medikamente verschreiben, um sicherzustellen, dass Sie sich nicht extrem unwohl fühlen.
Nachbehandlung von Zahnfleischtransplantationen
Die Nachsorge bei einer Zahnfleischtransplantation ist ziemlich einfach. Es gibt eine Reihe von Anweisungen, an die Sie sich halten müssen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dazu gehören:
- Beschränken Sie Ihre Ernährung auf weiche Lebensmittel wie gebratenes Gemüse, Rührei, reifes Obst, Joghurt oder andere Lebensmittel, die eine ähnliche Konsistenz haben wie die oben aufgeführten.
- Es ist am besten, kalte Getränke und Nahrungsmittel wie Eis zu konsumieren. Hitze kann Ihr Zahnfleisch reizen.
- Sie müssen vermeiden, den Bereich des Zahnfleischtransplantats zu bürsten oder mit Zahnseide zu reinigen. Dies kann die Heilung stören und zusätzliche Wunden verursachen, die sich möglicherweise zu Infektionen und ernsthaften Komplikationen entwickeln können.
- Verwenden Sie stattdessen eine antibakterielle Mundspülung, um die Bildung von Plaque zu verhindern.