Zahnkronen sind eine von vielen Behandlungen in der restaurativen und kosmetischen Zahnmedizin. Sie sind eine geeignete Behandlungsoption für Menschen, deren Zähne Schäden wie Absplitterungen, Bruchstellen und mehr aufweisen. Das Besondere an Zahnkronen ist, dass Zahnärzte sie aus verschiedenen Materialien anfertigen können, die jeweils ihre eigenen Vorteile haben. Die Zirkonkrone ist eine der verfügbaren Zahnkronen in der modernen Zahnmedizin.
Da Zirkoniumdioxid eine völlig andere chemische Verbindung ist als Metall, Harz, Keramik oder andere, hat es besondere Anwendungsmöglichkeiten, aber auch Vor- und Nachteile.
Was ist eine Zirkonkrone?
Eine Zirkonkrone ist eine besondere Art von Zahnkrone. Eine kurze Erklärung für Zahnkronen wäre, dass es sich um Zahnersatz handelt, der exakt wie Zähne aussieht. Mit anderen Worten, es handelt sich um Kappen mit einer hohlen Innenseite und einer Außenfläche, die wie ein normaler Zahn aussieht.
Zirkon ist Zirkoniumdioxid, ein Metalloxid mit tetragonalen, kristallinen Eigenschaften.
Wie wir bereits erwähnt haben, können Zahnkronen aus verschiedenen Materialien bestehen. Bei der Wahl des richtigen Materials spielen in der Regel Faktoren wie Ihre finanziellen Möglichkeiten, Allergien, Ihre persönlichen Vorlieben und die Empfehlung Ihres Zahnarztes eine Rolle.
4 Vorteile der Zirkonkrone
Die chemischen Eigenschaften von Zirkoniumdioxid verleihen ihm außergewöhnliche Vorteile und Einsatzmöglichkeiten in Zahnarztpraxen.
1- Festigkeit einer Zirkonkrone
Eine der wichtigsten Eigenschaften der Zirkonkrone ist ihre Festigkeit. Die tetragonale, kristalline Struktur von Zirkoniumdioxid verleiht ihm im Vergleich zu anderen Materialien die höchste Festigkeit. Zirkoniumdioxid hat etwa die 5-fache Festigkeit von Keramik, das ebenfalls für seine Langlebigkeit bekannt ist.
Wenn es also um Splitter- und Bruchfestigkeit geht, hat die Zirkonkrone die Nase vorn.
2- Das Beste für die Backenzähne
Wenn Sie eine Krone für Ihre Backenzähne wünschen, ist Zirkoniumdioxid das beste Material. Ihre Backenzähne üben den meisten Druck und die größte Kraft beim Kauen aus und halten diese aus. Deswegen spielt die Festigkeit des Zahnersatzes eine wesentliche Rolle für den Erfolg Ihrer Behandlung.
Materialien wie Kunststoff oder Keramik halten dem Druck nicht stand und splittern viel schneller ab als Zirkon.
3- Nicht kompatibel mit CAD/CAM Technologie
Die CAD/CAM-Technologie ist eine moderne Technologie in der Zahnmedizin, die die Welt im Sturm erobert. Die Technologie besteht aus 3 Bereichen. Zunächst einmal haben Sie eine computergestützte Kamera. Das ist die Kamera, mit der Ihr Zahnarzt sowohl Live- als auch Standbilder von Ihrem Mund aufnimmt.
Zweitens haben Sie eine intelligente Software, die das Bildmaterial der Kamera aufnimmt und damit die am besten passenden Kronen entsprechend den Konturen Ihres Mundes entwirft. Und schließlich haben Sie den 3D-Drucker, der das Design aus der Software in 3D druckt.
Diese Technologie revolutioniert die Branche, denn sie ermöglicht einen makellosen Designprozess und die Erstellung des Designs innerhalb weniger Stunden. Leider ist diese Technologie nicht mit der Zirkonkrone kompatibel, da sie nur mit Keramikkronen funktioniert.
4- Biokompatibel
Eine weitere großartige Eigenschaft der Zirkonkrone ist ihre Biokompatibilität. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Material eine immunologische oder allergische Reaktion auslöst, ist sehr gering. Mehrere Studien bestätigen die Sicherheit der Verwendung von Zirkoniumdioxid in der Zahnmedizin.
Lesen Sie auch : Arten von zahnkronen und kosten
Zirkonkrone vs. Keramikkrone
Sowohl Zirkon als auch Keramik sind das beliebteste Kronenmaterial in der Zahnmedizin. Wenn es um die Festigkeit geht, hat Zirkoniumdioxid die Nase vorn. Wenn es jedoch um die Ästhetik geht, hat Keramik leicht die Nase vorn.
Deshalb entscheiden sich die meisten Menschen für Keramik, wenn sie eine Zahnkrone in einem sichtbaren Bereich benötigen. Es gibt bestimmte Keramikmarken wie die E-max Krone, die unglaublich natürliche Ergebnisse liefern.
Bei den E-max Kronen erfolgt die Struktur des Compounds und die Schichtung des Materials zur Herstellung der Krone auf eine ganz besondere Weise. Das Ziel dieses sorgfältigen Designs ist es, Kronen zu fertigen, die das Licht natürlich reflektieren.
Aber auch mit Zirkon lassen sich beeindruckende Ergebnisse erzielen, die zudem noch natürlich aussehen.
Wie lange halten Zirkonkronen?
Die Zirkonkrone hat bei richtiger Nachsorge eine Langlebigkeit von 7 bis 8 Jahren. Natürlich sollten Sie beachten, dass die Nachsorge nichts Besonderes ist und keine großen Vorsichtsmaßnahmen von Ihnen verlangt.
Alles, was Sie machen müssen, ist, eine angemessene Mundhygiene zu betreiben. Putzen Sie zweimal täglich, verwenden Sie eine antibakterielle Mundspülung und benutzen Sie regelmäßig Zahnseide, um Ihre Mundgesundheit und die Qualität Ihrer Prothese zu erhalten.
Wie teuer ist eine Zirkonkrone?
Die Kosten für eine Zirkonkrone hängen davon ab, wo Sie sich behandeln lassen möchten. Die meisten Menschen lassen sich in Großbritannien, in den USA und in der Türkei zahnärztlich behandeln.
Sie sollten also damit rechnen, dass eine Zirkonkrone in der Türkei zwischen 200 und 300 Euro kostet. In dieser Preisspanne sind ein Paket von Komfortleistungen, Röntgenaufnahmen und Beratungsgebühren enthalten.
In Großbritannien und den USA liegt der Preis für eine Zirkonkrone irgendwo zwischen 670 – 900 Euro bzw. 1000 – 2500 Euro. Aber im Gegensatz zur Türkei gelten die oben genannten Preise nur für eine Zirkonkrone. Für weitere Leistungen wie Beratung, Röntgenaufnahmen oder die Nutzung der Klinikeinrichtungen stellt Ihnen die Zahnklinik also zusätzliche Kosten in Rechnung.
Sind Zirkonkronen giftig?
Zirkonkronen sind sehr biokompatibel und enthalten keine Giftstoffe. Allerdings kann ein geringer Prozentsatz der Patienten allergisch darauf reagieren.
Aber Sie sollten sich keine Sorgen machen, denn Ihr Zahnarzt wird alle notwendigen Vorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass das Kronenmaterial für Sie verträglich ist.
Können Zirkonkronen aufgehellt werden?
Die derzeitigen Aufhellungsverfahren in der Zahnmedizin wirken nur auf den Zahnschmelz, also die äußere Schicht Ihrer Zähne. Der Zahnschmelz ist eine poröse Membran und aufgrund seiner Struktur können sich viele Pigmente unter ihm festsetzen.
Aufhellungstechniken wie die Zoom-Zahnaufhellung verwenden spezielle Materialien, um die Poren zu erreichen und die Flecken zu entfernen. Da es sich bei Zirkoniumdioxid um eine nicht poröse Membran handelt, kann Ihr Lächeln leider nur so weiß sein, wie Ihre Prothese ist.
Andererseits können Sie sich für eine regelmäßige Zahnreinigung entscheiden, um Plaqueablagerungen um die Zirkonkrone herum zu entfernen.