Die Farbe und Struktur Ihrer Zähne kann ein Indikator für die Zahngesundheit und zugrunde liegende orale Probleme sein. Ein Zahn sollte undurchsichtig und weiß sein – doch manche Menschen bemerken eine durchscheinende, fast transparente Qualität ihrer Zähne. Durchscheinende Zähne sind mehr als nur ein kosmetisches Problem – sie können auf ernste gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Zahnschmelz und Zahnstruktur hinweisen.
In diesem Artikel erklären wir alles über durchscheinende Zähne: wie man sie erkennt, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie man sie vorbeugen kann.
Was sind durchscheinende Zähne?
Um durchscheinende Zähne zu verstehen, muss man die Anatomie des Zahns kennen. Die äußerste Schicht eines Zahns ist der Zahnschmelz – normalerweise dick und undurchsichtig – der das darunterliegende Dentin und das Zahnmark schützt. Gesunder Zahnschmelz erscheint milchig-weiß oder leicht cremefarben.
Wenn sich der Zahnschmelz jedoch abnutzt und dünner wird, wird er transparent und das darunterliegende Dentin scheint durch – die Zähne wirken also halb durchsichtig. Dieser Effekt ist besonders an den Zahnkanten sichtbar, weil dort kein Dentin vorhanden ist – nur Zahnschmelz. Wenn dieser abgetragen wird, zeigt sich die Transparenz am deutlichsten an den Rändern.
Meistens sind die Frontzähne zuerst betroffen, da sie am stärksten äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. Kurz gesagt: Durchscheinende Zähne sind das Ergebnis von Zahnschmelzabbau.
Was verursacht durchscheinende Zähne?
Es gibt viele Ursachen – von genetischen über äußere Faktoren:
- Zahnschmelzerosion: Säurehaltige Lebensmittel, Getränke oder Magensäure greifen den Schmelz an.
- Genetische Erkrankungen: z. B. Amelogenesis imperfecta, eine Entwicklungsstörung des Schmelzes.
- Autoimmunerkrankungen: z. B. Zöliakie, durch Nährstoffmangel und gestörte Schmelzbildung.
- Essstörungen wie Bulimie oder Reflux/GERD führen durch häufigen Säurekontakt ebenfalls zu Schmelzabbau.
- Fluorose: Zu viel Fluorid in der Kindheit kann die Schmelzbildung beeinträchtigen.
Welche Symptome treten bei durchscheinenden Zähnen auf?
Durch den schwachen Zahnschmelz treten meist zusätzliche Symptome auf:
- Zahnsensibilität bei heißen, kalten oder süßen Speisen
- Absplitterungen oder Risse besonders an den Zahnkanten
- Verfärbungen oder Flecken
- Im fortgeschrittenen Stadium: Karies, Zahnfleischentzündung und sogar Zahnverlust
Wie behandelt man durchscheinende Zähne?
Je nach Ursache und Ausmaß des Schadens kommen verschiedene Methoden infrage:
1. Remineralisierungstherapie & Mikroabrasion
Remineralisierung stärkt den Zahnschmelz mit Fluoridlack, Kalzium-Phosphat-Produkten oder Hydroxylapatit-Zahnpasta
Besonders wirksam in Frühstadien
Deshalb: Zweimal jährlich zur Kontrolle zum Zahnarzt
Mikroabrasion: Entfernt eine dünne Schicht des Schmelzes, um Unregelmäßigkeiten auszugleichen.
2. Zahn-Bonding
Eine kostengünstige ästhetische Lösung: Ein zahnfarbener Kompositkunststoff wird auf die Zahnoberfläche aufgetragen und mit Licht gehärtet. Diese Methode:
- Deckt den durchscheinenden Bereich optisch ab
- Schützt den restlichen Schmelz vor weiterer Erosion
3. Veneers
Veneers sind dünne Porzellinschalen (ca. 0,5 mm dick), die auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden:
- Sehr ästhetisch, ideal bei starker Schmelzschädigung
- Erfordern vorheriges Abschleifen des Zahns zur Anpassung
- Kostenintensiv – aber bei schwerwiegenden Fällen die beste Lösung
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Wie kann man durchscheinenden Zähnen vorbeugen?
Ist die Ursache genetisch (z. B. Amelogenesis imperfecta), ist Vorbeugung schwierig. Dennoch sollte die Grunderkrankung behandelt werden, um weiteren Schaden zu verhindern.
Wenn die Ursache extern ist – etwa durch Ernährung oder Reflux – hilft folgende Vorbeugung:
- Vermeiden von säurehaltigen Lebensmitteln, Softdrinks und Zitrusfrüchten
- Nach Erbrechen oder Sodbrennen: Mund mit kaltem Wasser ausspülen – nicht sofort Zähne putzen, um Schmelz nicht weiter zu schädigen
- Regelmäßige Zahnpflege: fluoridhaltige Zahnpasta, Mundspülung, Zahnseide
- Mineralstoffreiche Ernährung: Kalzium, Phosphor, Vitamin D – besonders in Wachstumsphasen
- Zahnarztbesuche: zur Früherkennung und rechtzeitigen Behandlung
Kann Zahnschmelz nachwachsen?
Nein. Zahnschmelz besteht aus nicht lebendem Gewebe und kann sich nicht regenerieren. Frühzeitige Erkennung ist daher entscheidend – nur dann kann eine Remineralisierung helfen.
Kann man durchscheinende Zähne zu Hause behandeln?
Nein. Verzichten Sie auf Hausmittel oder Bleaching-Produkte – diese enthalten oft schleifende Substanzen oder Peroxide, die den Zahnschmelz zusätzlich schädigen. Die Behandlung sollte unbedingt von einem Zahnarzt durchgeführt werden.
Fazit
Durchscheinende Zähne können genetisch bedingt sein oder durch Verdauungsstörungen, Säureeinwirkung oder falsche Ernährung entstehen. Je früher man die Anzeichen erkennt, desto wahrscheinlicher ist eine einfache Behandlung wie Remineralisierung – statt teurer Lösungen wie Veneers oder Bonding.
Da Zahnschmelz nicht nachwächst, ist Vorbeugung der beste Schutz: Vermeiden Sie Säure, achten Sie auf gründliche Mundhygiene und besuchen Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt.