Die Erhaltung der Mund- und Zahngesundheit ist äußerst wichtig – sowohl für die Lebensqualität als auch für das äußere Erscheinungsbild. Deshalb legen viele Menschen großen Wert auf ihre Mundhygiene. Sie möchten ihre Zähne gesund erhalten und selbstbewusst lächeln können.
Das regelmäßige Zähneputzen und die Unterstützung durch weitere Pflegeprodukte wie Mundspülungen und Zahnseide erleichtern es, saubere und strahlende Zähne zu haben. Dennoch gilt das nicht für alle: Manche Menschen klagen trotz guter Mundhygiene über wiederkehrende Schmerzen oder Zahnfleischbluten.
Dies kann auf ein Problem in den unsichtbaren Bereichen der Zähne hinweisen.
Der Zahnschmelz ist der wichtigste dieser unsichtbaren Bereiche. Jede Erosion dieser Schicht kann sich negativ auf das tägliche Leben auswirken.
Auch wenn die Zähne weiß und glänzend erscheinen, können Schmerzen und Überempfindlichkeiten das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Die gute Nachricht lautet: Zahnschmelzerosion ist kein lebenslanges Problem! Mit einigen wirksamen Methoden lässt sie sich in den Griff bekommen.
In diesem Artikel beantworten wir alle wichtigen Fragen rund um die Zahnschmelzerosion. Außerdem gehen wir auf die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ein.
Was ist eine Zahnschmelzerosion?
Ein Zahn besteht aus mehreren Geweben. Das auffälligste davon ist der Zahnschmelz. Diese äußerste Schicht, die unmittelbar mit der Zahngesundheit verbunden ist, kann durch Faktoren wie zu kräftiges Zähneputzen oder die Verwendung einer ungeeigneten Zahnpasta beschädigt werden. Setzt sich diese Schädigung fort, kommt es zu einer allmählichen Erosion des Schmelzes.
Welche Symptome hat die Zahnschmelzerosion?
Beim Blick in den Spiegel können erste Anzeichen sichtbar werden. Beispielsweise kann der Zahnfleischrand unregelmäßig erscheinen oder die erodierte Stelle sich deutlicher abzeichnen.
Doch dies sind nicht die einzigen Hinweise. Weitere typische Symptome sind:
- Unebenheiten auf der Zahnoberfläche: Durch Erosion können kleine Grübchen oder Erhebungen entstehen.
- Zahnsensibilität: Mit dem Abbau des Schmelzes werden die darunterliegenden Schichten freigelegt, was zu einer höheren Empfindlichkeit gegenüber Hitze, Kälte oder Druck führt.
- Karies: Rauere Flächen bieten Bakterien besseren Halt, was das Risiko für Karies deutlich erhöht. Unbehandelt kann dies sogar zu Zahnverlust führen.
Was sind die Ursachen der Zahnschmelzerosion?
Die Ursachen sind vielfältig und hängen oft mit den Mundhygiene-Gewohnheiten zusammen. Harte Zahnbürsten oder ungeeignete Zahnpasten tragen häufig zur Schädigung bei. Weitere mögliche Ursachen sind:
- Unausgewogene Ernährung: Diäten ohne fachliche Beratung können den Zähnen wichtige Nährstoffe entziehen. Geschwächte Zähne sind anfälliger für Erosion.
- Säurehaltige Lebensmittel und Getränke: Säuren greifen den Zahnschmelz an, schwächen die Schutzbarriere und machen ihn verwundbarer.
- Bruxismus (Zähneknirschen): Dauerhafter Druck auf die Zahnoberflächen führt zum Abrieb des Schmelzes.
- Medikamenteneinnahme: Langfristige Einnahme bestimmter Medikamente, wie z. B. Kortikosteroide, kann den Zahnschmelz beeinträchtigen.
- Chronische Erkrankungen: Krankheiten wie Diabetes oder Krebs schwächen den Zahnschmelz im Laufe der Zeit.
- Genetische Faktoren: Eine familiäre Veranlagung erhöht das Risiko.
Kann sich Zahnschmelz regenerieren?
Leider nicht. Die Schmelzschicht regeneriert sich nicht von selbst. Sobald eine Erosion auftritt, sollte unbedingt ein Zahnarzt konsultiert werden. Mit einem geeigneten Behandlungsplan kann die Zahngesundheit wieder stabilisiert und geschützt werden.
Behandlung der Zahnschmelzerosion
Die Behandlung hängt vom Schweregrad und von der Ursache der Erosion ab. Der erste Schritt ist immer, die Auslöser zu identifizieren.
Bei leichter Erosion – etwa durch falsches Putzen – kann schon ein Zahnbürstenwechsel helfen. In schwereren Fällen kommen folgende Optionen in Betracht:
- Knirschschiene: Bei Bruxismus verhindert eine Schiene das Zähneknirschen und schützt den Zahnschmelz.
- Zahnfüllungen: Zum Auffüllen und Verstärken der betroffenen Stellen kann der Zahnarzt Füllungen einsetzen.
- Fluoridbehandlung: Vor aufwendigeren Eingriffen kann Fluorid helfen, den Schmelz zu stärken.
- Kronen oder Veneers: Bei starkem Schaden können Kronen oder Veneers sowohl die Funktion als auch die Ästhetik der Zähne wiederherstellen.