Was verursacht Zahnfleischschmerzen & wie bekommt man Linderung?
Verfasst von
Gülay Akay
Veröffentlicht am
16.06.2025
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Beim Essen, Trinken Ihres Lieblingsgetränks oder Zähneputzen können Sie Schmerzen am Zahnfleisch verspüren. Diese äußerst unangenehmen Schmerzen können jeden betreffen – von zahnlosen Babys bis hin zu Senioren mit Implantaten. Doch was verursacht Zahnfleischschmerzen und wie kann man sie loswerden?

Zunächst gehen diese Schmerzen in der Regel von einem Problem am Zahnfleisch aus und werden oft von Zahnfleischbluten begleitet. In den meisten Fällen gibt es verschiedene zugrunde liegende Ursachen.

In diesem Artikel erfahren Sie die Gründe für Zahnfleischschmerzen und wie Sie diese lindern können. Im FAQ-Bereich finden Sie außerdem Antworten auf die häufigsten Patientenfragen.

Wenn Sie bereit sind, beginnen wir mit den Ursachen der Schmerzen!

Was verursacht Zahnfleischschmerzen?

Wenn Sie Zahnfleischschmerzen verspüren, sollten Sie die Möglichkeit einer Infektion oder Entzündung im Mund in Betracht ziehen. Weitere Ursachen sind Verletzungen des Zahnfleischs oder sich schnell ausbreitende Bakterien und Viren. In beiden Fällen reagiert das Bindegewebe mit Rötung, Schwellung und Schmerz. Sobald diese Reaktion einsetzt, siedeln sich Krankheitserreger an und breiten sich rasch aus.

Neben diesen Hauptfaktoren gibt es weitere Ursachen für Zahnfleischschmerzen:

  • Geschwüre: Mundgeschwüre können Zahnfleischschmerzen verursachen. Aphthen entstehen oft durch ein geschwächtes Immunsystem oder andere gesundheitliche Probleme – und Zahnfleischschmerzen sind eine mögliche Folge.
  • Schnittverletzungen: Eine einfache Schnitt- oder Schürfwunde kann Schmerzen am Zahnfleisch auslösen. Zahnspangen oder Prothesen können das Zahnfleischgewebe reizen und Beschwerden hervorrufen.
  • Infektion: Die häufigste Form von Zahnfleischerkrankungen ist eine Infektion. Sie betrifft fast die Hälfte aller Erwachsenen und kann zu chronischen Zahnfleischschmerzen führen.
  • Nebenhöhlenentzündung: Auch Sinusitis genannt. Die Entzündung der Nasennebenhöhlen kann sich auf die Mundhöhle ausbreiten und Zahnfleischschmerzen verursachen.
  • Abszess: Ein Zahnabszess – eine durch Eiterbildung gekennzeichnete Infektion – ist eine Hauptursache für Zahnfleischschmerzen. Unbehandelt kann er zu Karies und sogar Zahnverlust führen.

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Klinik für eine klare Diagnose und Behandlungsempfehlung. Unsere Spezialisten begleiten Sie zurück zu gesunden Tagen!

Wie lassen sich Zahnfleischschmerzen lindern?

Schmerzen können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Manche spüren sie nur an einer Stelle des Zahnfleisches, andere im gesamten Mund. Unabhängig von der Ursache folgt die Behandlung meist einem Standardansatz. Eine konsequente Mundhygiene und die Befolgung der Ratschläge Ihres Zahnarztes helfen, die Mundgesundheit wiederherzustellen.

Die Behandlung von Zahnfleischschmerzen kann Folgendes umfassen:

  • Schmerzlindernde Mundspülung: Unabhängig von der Ursache empfehlen Zahnärzte häufig eine medizinische Mundspülung mit schmerzstillenden und antibakteriellen Eigenschaften. Verwenden Sie diese wie vorgeschrieben.
  • Zahnfleischreinigung: Wenn die Schmerzen infektionsbedingt sind, ist das Hauptziel die Reduzierung der Bakterienlast durch eine professionelle Reinigung – oft mit Ultraschall- oder Lasertechnologie.
  • Chirurgischer Eingriff: Wenn entzündetes Gewebe bestehen bleibt und Antibiotika nicht ausreichen, kann eine kleine chirurgische Entfernung (oft mit Laser) notwendig sein.
  • Mundpflege-Routine: Regelmäßiges Zähneputzen und Zahnseide können Zahnfleischschmerzen sowohl lindern als auch vorbeugen.

Was sind die Risikofaktoren für Zahnfleischschmerzen?

Zahnfleischerkrankungen betreffen weltweit Millionen von Erwachsenen. Unbehandelt verschlimmern sie sich und können zu schwerwiegenderen Problemen führen. Haben Sie sich schon gefragt, ob Sie gefährdet sind?

Wichtige Risikofaktoren sind:

  • Schlechte Mundhygiene: Wer Plaque und Zahnstein nicht entfernt, ermöglicht Bakterien das Eindringen ins Zahnfleisch. Falsches Putzen oder mangelnde Zahnseide lassen Bakterien zurück und führen zu Reizungen.
  • Genetik und Alter: Diese Faktoren sind weitgehend unvermeidbar. Mit zunehmendem Alter schwächt sich die Immunantwort, wodurch das Risiko für Zahnfleischerkrankungen steigt.
  • Bestimmte Medikamente: Langfristige Einnahme von Steroiden, Antidepressiva oder Herzmedikamenten kann Zahnfleischprobleme begünstigen.
  • Zähneknirschen: Ständiges Zusammenpressen oder Knirschen (Bruxismus) belastet das Zahnfleisch und kann Krankheiten verursachen.
  • Hormonelle Veränderungen: Frauen können während der Schwangerschaft durch hormonelle Schwankungen entzündetes Zahnfleisch entwickeln, was Symptome von Zahnfleischerkrankungen verschlimmert.
  • Rauchen oder Tabakkonsum: Tabak schwächt die Abwehrkräfte des Körpers und erhöht sowohl das Risiko als auch die Schwere von Zahnfleischerkrankungen.

Was hilft bei Zahnfleischschmerzen?

Das Zahnfleischgewebe ist dick und reich an Nervenbahnen. Bei Entzündungen schwillt es an, wird rot und empfindlich. Mit guter Mundhygiene und bestimmten Hausmitteln können Sie Schmerzen und Schwellungen lindern – halten die Beschwerden jedoch länger als zwei Wochen an, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen.

Lebensmittel und Mittel, die bei Zahnfleischschmerzen helfen können:

  • Kurkuma: Mischen Sie Kurkumapulver mit etwas Wasser zu einer Paste und tragen Sie diese auf das schmerzende Zahnfleisch auf. Antioxidative und entzündungshemmende Stoffe lindern Beschwerden.
  • Aloe Vera: Tragen Sie frisches Aloe-Vera-Gel auf geschwollenes oder blutendes Zahnfleisch auf. Es wirkt antibakteriell und beruhigend. Danach mit warmem Wasser ausspülen.
  • Knoblauch: Zerdrücken Sie frischen Knoblauch und legen Sie ihn auf die schmerzenden Stellen – er wirkt wie ein natürliches Antibiotikum.
  • Gewürznelke: Nelkenöl oder ganze Nelken können Zahnfleischentzündungen und Schmerzen lindern.

Hausmittel gegen Zahnfleischschmerzen

Entzündungen, Infektionen, Allergien und andere Ursachen können Zahnfleischschmerzen und Blutungen hervorrufen. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend. Bevor Sie zum Zahnarzt gehen, probieren Sie diese einfachen Hausmittel:

  • Zitronenspülung: Pressen Sie eine Zitrone in abgekochtes Wasser und spülen Sie zweimal täglich damit.
  • Schmerzlindernde Mundspülung: Eine medizinische Spüllösung mit schmerzstillenden Eigenschaften kann Beschwerden und Infektionen verringern.
  • Salzwasser-Spülung: Salzwasser reduziert Bakterien und beruhigt entzündetes Zahnfleisch – eines der effektivsten Hausmittel.
  • Schwarzer Tee: Reich an Gerbstoffen, kann schwarzer Tee Zahnfleischentzündungen lindern. Ein Teebeutel wird in kochendem Wasser aufgebrüht, abgekühlt und anschließend einige Minuten am Zahnfleisch massiert.

FAQ: Zahnfleischschmerzen

Wie lange dauern Zahnfleischschmerzen an? Das hängt von der Schwere ab. Bei schneller Behandlung lassen die Schmerzen oft innerhalb einer Woche nach und verschwinden meist innerhalb von zehn Tagen.

Gibt es Medikamente gegen Zahnfleischschmerzen? Ja – schmerzlindernde Mundspülungen und rezeptfreie Schmerzmittel. Konsultieren Sie jedoch stets Ihren Zahnarzt, bevor Sie Medikamente einnehmen.

Was soll ich tun, wenn mein Zahnfleisch stark schmerzt? Wenn die Schmerzen länger als eine Woche anhalten, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Klinik. Unsere Spezialisten stellen die richtige Diagnose und leiten die Behandlung ein.

Kann Stress Zahnfleischschmerzen verursachen? Ja. Stress und Angstzustände können zu unbewusstem Zähneknirschen führen, was wiederum Zahnfleischbeschwerden verursacht.

Was bedeuten Zahnfleischschmerzen? Sie können auf zugrunde liegende Probleme wie Leukämie, Immunschwäche oder schlechte Mundhygiene hinweisen – nehmen Sie diese daher ernst.

Wann verschwinden Zahnfleischschmerzen? Mit der richtigen Behandlung können Sie innerhalb von 1–2 Wochen mit Besserung rechnen.

Was lindert Zahnfleischschmerzen schnell? Eine sofortige Lösung gibt es nicht, aber neben ärztlich verordneten Therapien können kalte Kompressen, Knoblauchmassagen und andere Hausmittel Beschwerden deutlich lindern.

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