Heutzutage hat fast jeder schon von Zahnimplantaten gehört. Tatsächlich gewinnt die ästhetische Zahnmedizin mit all ihrer Vielfalt immer mehr Akzeptanz und Popularität. Das Beste an Verfahren wie Zahnimplantaten ist, dass fast jeder sie bekommen kann. Leider können bestimmte gesundheitliche Bedingungen oder Altersgrenzen die Behandlung verhindern. Hier kommen Mini-Zahnimplantate ins Spiel.
Seit Jahren konnten Menschen mit Diabetes oder anderen Krankheiten, die die Heilung beeinträchtigen, keine Zahnimplantate erhalten. Obwohl der Eingriff minimalinvasiv ist, kann das Einsetzen des Implantats in den Kieferknochen Komplikationen verursachen.
Glücklicherweise hat die Medizin Fortschritte gemacht, und mit der richtigen Vor- und Nachsorge können sogar Diabetiker behandelt werden – allerdings nur solche mit gut kontrolliertem Diabetes. Studien zeigen, dass Patienten mit kontrolliertem Diabetes ohne Risiko heilen können. In solchen Situationen sind Mini-Zahnimplantate oft die bessere Alternative.
Lassen Sie uns also das Thema, den Ablauf, die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten von Mini-Zahnimplantaten näher betrachten.
Was sind Mini-Zahnimplantate?
Um die Struktur von Mini-Implantaten vollständig zu verstehen, müssen wir zunächst die traditionellen Implantate betrachten. Dies hilft, Unterschiede zwischen den beiden Systemen klar zu erkennen.
Traditionelle Implantate bestehen aus drei Teilen: dem Implantat, dem Abutment und der Krone. Das Implantat hat einen Durchmesser von etwa 3,25 mm bis 5 mm. Das Abutment ist ein kleines Verbindungselement zwischen Krone und Implantat.
Mini-Zahnimplantate bestehen nur aus zwei Teilen: Implantat und Krone. Wie der Name schon sagt, sind Mini-Implantate kleiner als traditionelle Implantate, mit einem Durchmesser von weniger als 3 mm.
Vorteile von Mini-Zahnimplantaten
Weniger invasiv
Auch traditionelle Implantate gelten als minimalinvasiv, da beide Verfahren eine örtliche Betäubung erfordern. Mini-Implantate sind jedoch schlanker, was weniger Bohren erfordert und somit weniger Gewebeheilung notwendig macht.
Schnellere Heilung
Durch die kleinere Größe und das weniger invasive Verfahren ist die Erholungszeit bei Mini-Implantaten kürzer.
Kein Knochenaufbau nötig
Patienten mit geringer Knochendichte müssen normalerweise einen Knochenaufbau durchführen lassen, um Implantate zu ermöglichen. Mini-Implantate machen dies oft überflüssig.
Langlebig
Im Gegensatz zu Prothesen, die bei eingeschränkter Heilung empfohlen werden, sind Mini-Implantate langlebig, wenn auch nicht so lang wie traditionelle Implantate. Traditionelle Implantate halten bis zu 18 Jahre, Mini-Implantate maximal 9 Jahre.
Nachteile von Mini-Zahnimplantaten
Eingeschränkte Stabilität
Mini-Implantate bieten nicht so viel Stabilität wie traditionelle Implantate, besonders bei höheren Belastungen im Mund.
Niedrigere Erfolgsrate
Die Erfolgsrate von Mini-Implantaten ist geringer, insbesondere langfristig und bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose.
Eingeschränkte Platzierungsmöglichkeiten
Sie können nur an bestimmten Stellen eingesetzt werden, abhängig von der Knochendichte.
Eingeschränkte Vielseitigkeit
Mini-Implantate eignen sich meist nur für einzelne Zähne und können größere Restaurationen wie Brücken oder Prothesen nicht so gut tragen.
Höhere Kosten im Vergleich zu Alternativen
Obwohl günstiger als traditionelle Implantate, können Mini-Implantate teurer sein als andere Lösungen wie Brücken oder Prothesen.
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Ablauf
Röntgenaufnahmen sind der erste Schritt bei Mini-Implantaten, um den exakten Einsatzort zu bestimmen.
- Lokale Betäubung wird angewendet.
- Ein kleines Loch wird in den Kiefer gebohrt, um das Implantat einzusetzen.
- Das Implantat wird befestigt, und der Zahnersatz aufgesetzt.
- Der Zahnarzt überprüft die Position und Stabilität des Implantats.
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Mini-Implantate vs. herkömmliche Implantate
- Größe: Mini-Implantate 1,8–3,0 mm; traditionelle 3,25–6,5 mm
- Stabilität: Traditionelle Implantate tragen größere Prothesen; Mini-Implantate eher Einzelzähne
- Einsatz: Mini-Implantate minimalinvasiv, kürzere Erholungszeit
- Erfolgsrate: Traditionelle Implantate langfristig erfolgreicher
- Kosten: Mini-Implantate günstiger, variabel je nach Fall
Die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen ab.
Geeignete Kandidaten
Nicht für Kinder oder Personen mit sich noch entwickelndem Kiefer geeignet. Ebenfalls ungeeignet bei Zähneknirschen oder bestimmten Erkrankungen wie:
- Gefäßkrankheiten bei Diabetikern
- Thrombophilie und andere Blutgerinnungsstörungen
- Knochenerkrankungen
- Parodontitis
- Einschränkungen durch Medikamente oder Lebensstil, z. B. Rauchen, schlechte Mundhygiene, Blutverdünner, Chemotherapie
Heilungsdauer
Die Erholung nach Mini-Implantaten ist meist schnell und schmerzarm. Die meisten Patienten können innerhalb von 1–2 Tagen wieder normalen Aktivitäten nachgehen. Schmerz kann mit Eis oder frei verkäuflichen Schmerzmitteln wie Ibuprofen behandelt werden.
Nach dem Eingriff sollte auf harte oder klebrige Nahrungsmittel verzichtet werden. Weiche Lebensmittel wie Suppen, Smoothies, Apfelmus oder Kartoffelpüree sind ideal.
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Fazit
Mini-Zahnimplantate sind ideal für Patienten mit geringer Knochendichte und kontrolliertem Diabetes, haben jedoch eine maximale Haltbarkeit von ca. 9 Jahren.
Wer sich die Kosten von Zahnimplantaten nicht leisten kann, kann medizinischen Tourismus in der Türkei in Betracht ziehen.
Bei Dentakay kommen viele Patienten aus Großbritannien und den USA, wo Zahnbehandlungen sehr teuer sind. Für den Preis eines Mini-Implantats dort können Sie in der Türkei ein traditionelles Implantat erhalten.
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